Luft und Gesundheit
Manche Erreger können in Aerosolen oder Feinstaubpartikeln von sehr geringer Größe (< 5 μ) lange Zeit in der Luft schweben und dadurch auch über große Distanzen verbreitet werden. Die WHO hat bestätigt, dass dies auch bei der Atemwegserkrankung Covid-19 der Fall sein könnte.
In den von K. H. Chan et. al. durchgeführten Experimenten wurde festgestellt, dass Viren in einer Temperatur von 22–24 °C bis zu 5 Tage überleben können.
Luftwechselraten und Viren
Luftwechselraten können dabei helfen, aerogene Viren in der Luft zu verdünnen und zu entfernen. In schlecht durchlüfteten Bereichen können Viren häufig länger überleben und die Übertragung zwischen Personen kann höher sein. Erhöhte Luftwechselraten helfen dabei, Viren aus der Luft zu entfernen.
Feuchtigkeit und Viren
Neben der Temperatur stellte K. H. Chan et. al. auch fest, dass die relative Luftfeuchtigkeit eine Rolle beim Überleben von Viren spielt. Die für Viren optimalen Werte der relativen Luftfeuchtigkeit wurden bei < 40 % ermittelt, während Werte von > 95 % die Überlebensdauer von Viren reduzierten.
Feinstaubwerte
Viren überleben in der Luft, indem sie sich an größere Schwebeteilchen anhängen. Bei hohen Mengen von Feinstaub in der Innenraumluft haben die Viruströpfchen mehr Chancen, sich an diesen Teilchen anzuhängen und brauchen somit länger, um auf den Boden zu fallen.